Unternehmergespräch mit Robert Habeck am 1. November 2022, Staatskanzlei

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck war am 1. November 2022, zu einem Informationsaustausch mit der sächsischen Staatsregierung in Dresden. Dabei traf er auch Vertreter der sächsischen Wirtschaft bei einem Gespräch in der sächsischen Staatskanzlei.

Unser Geschäftsführer Horst Fleischmann gehörte zu den Wirtschaftsvertretern. Neben dem Gastgeber, Ministerpräsidenten Michael Kretschmer, waren weiterhin der Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Martin Dulig, der Staatsminister für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft, Wolfram Günther, der sächsische Arbeitgeberpräsident Dr. Jörg Brückner, der Präsident der Handwerkskammer Dresden Dr. Jörg Dittrich und weitere 15 Unternehmer aus dem sächsischen Mittelstand anwesend.

Während des Unternehmergespräches wurde die Situation des sächsischen Mittelstandes im Kontext der momentan immensen Herausforderungen für die Unternehmen besprochen. Drängendstes Thema war die deutsche Energiepolitik. Die Gesprächsteilnehmer hoffen auf kluge Lösungen der Regierung für die Unternehmen. Deren finanzielle Reserven sind nahezu aufgebraucht. Sie brauchen jetzt Unterstützung.

 

Horst berichtet uns über die Wortbeiträge der Unternehmer:

„Die Teilnehmer der Wirtschaftsverbände Dr. Jörg Brückner und Dr. Jörg Dittrich starteten die Diskussion. Ihr Thema war die Belastung der Unternehmer und Handwerker durch die Kostensteigerung für Energie. Andere, wie Maximilian Dehard von der Lausitzer Früchteverarbeitung GmbH, zeigten ganz speziell die Probleme ihrer eigenen Firmen und ganzer Branchen, in dem Fall der Lebensmittelbranche auf. Wir alle erwarteten Antworten auf die Frage: Was tut der Wirtschaftsminister und die gesamte Regierung, um ein Wegbrechen der wirtschaftlichen Basis unseres Landes zu verhindern?“

 

Und wie wurden die Fragen der Unternehmer beantwortet?

„Zum einen fand das Gespräch wirklich in einer sehr guten, offenen Atmosphäre statt. Parteipolitische Interessen wurden dabei nicht vertreten. Robert Habeck zeigte sich als sehr guter Zuhörer und ging auf alle Fragen ein.“

 

Hattest Du im Gespräch die Chance, Dein Thema Digitalförderung zu platzieren?

„Ja. Ich habe mich als einer von sechs Teilnehmern, zu einem Wortbeitrag gemeldet. Mein Thema digitale Sichtbarkeit der Mittelständler konnte ich einbringen. Die Notwendigkeit der digitalen Präsenz ist spätestens durch die Pandemie bei den Unternehmern angekommen. Viele Mittelständler wünschen sich als Rückgrat der Deutschen Wirtschaft nun aber auch Unterstützung bei diesen unerlässlichen Investitionen. Bundeswirtschaftsminister Habeck formulierte treffend, „wenn der Mittelstand in die Knie geht, gehen in Deutschland die Lichter aus“. Zur Unterstützung gibt es Förderprogramme von Bund und Ländern. Leider sind die Antragsverfahren aber so kompliziert und langwierig, dass es bei den vielen Herausforderungen für die Unternehmer nahezu unmöglich ist, sich schnell bis zur Bereitstellung von Geldern durchzukämpfen. Diese Verfahren müssen unbedingt verkürzt und beschleunigt werden. Dafür setzt SELLWERK sich für seine vielen mittelständischen Kunden ein.

 

Wie haben denn die Politiker auf Dein Thema reagiert?

Michael Kretschmer hat nickend auf das Thema reagiert. Robert Habeck hat mich direkt darum gebeten, bei der Verbesserung und Entbürokratisierung mitzuwirken und ihm in einer E-Mail konkret die Punkte zu nennen, die geändert werden sollten.  Ebenso bin ich auf Staatsminister Martin Dulig zugegangen, dass ich ihm analog zum Bundeswirtschaftsminister die Vorschläge zur Verbesserung des Förderungsprozesses des Landes Sachsen zukommen lasse.

 

Was ist Dein Resümee zum Unternehmergespräch in der sächsischen Staatskanzlei?

Robert Habeck hat den Unternehmen Zuversicht mitgegeben, dass man die Energieproblematik in Griff bekomme und aufgeführt, dass auch bereits erste Preissenkungen erwirkt werden konnten. Im Rahmen dessen ist er auch mehrmals auf die Energie-Fördermaßnahmen eingegangen.
Die Bitte von Robert Habeck, bei der Vereinfachung der Förderprozesse zur Verbesserung der digitalen Auffindbarkeit mitzuwirken, gibt mir Hoffnung, dass wir im Rahmen unseres SELLWERK-Unternehmensnetzwerkes für den Mittestand was bewegen können.